Eine Ausstellung der GEDOK Berlin vom 21.05. – 06.06.2021 in der Galerie GEDOK Berlin Suarezstraße 57, 14057 Berlin.
Zu den Galeriezeiten Mittwoch – Sonntag von 14 – 18 Uhr.
Vernissage am Freitag 21. Mai 2021 um 19 Uhr - mit einer Begrüßung durch den Vorstand.
Diese Ausstellung ist den Künstlerinnen gewidmet die im Jahr 2021 in die Künstler*innengemeinschaft der GEDOK Berlin aufgenommen wurden. Sie präsentieren sich, in Ihren Arbeitsweisen und Ihrer Kunst in den verschiedensten Techniken.
Teilnehmende Künstlerinnen: Katrin Grote-Baker, Paulina Kurczewska-Ojo, Heike Manleitner, Ulrike Schmelter, Silke Thoss und Ulrike von Gültlingen.
Katrin Grote-Baker setzt sich seit mehr als 15 Jahren intensiv mit dem Text von Horaz Ode Carpe diem, Goethes Gedicht Beherzigung wie den ersten sechs Zeilen aus Dantes Inferno auseinander. Das Blatt Orazio entstand 2021 auf Latein Goethe 2017 auf deutsch und Dante 2019 auf italienisch. Hier interpretiere ich die Zeilen in klassischem wie vorwiegend freiem kalligrafischem Stil und arbeite in Serien, welches eine Atmosphäre von work in progress schafft.
Paulina Kurczewska-Ojo kleiner Zyklus “Schwestern“ besteht aus zwei größeren Ölbildern und kleinen Kohleskizzen, die in ihrer Reduktion, Einfachheit und vermeintlich naivem Ausdruck die Komplexität unserer Beziehungen skizzieren und ergründen. Eine lebenslange Verbundenheit zwischen zwei Schwestern voller Liebe und Konflikte ist eine nicht selbstgewählte Verbundenheit, die sich, angelegt in der gemeinsamen Kindheit, das gesamte Leben lang vollzieht.
Die Bilder von Heike Manleitner entstehen meist frei, spontan, intuitiv. So wie diese Arbeiten, die in den letzten Jahren zum Thema Umbruch-Aufbruch entstanden. Es sind Papierlandschaften, Reliefs in Papier, die Naturerlebnisse assoziieren lassen. Das Recycling-Papier gibt mir den Impuls für den Malprozess.
Die Malerei von Ulrike Schmelter nähert sich – von der Romantik inspiriert - dem Spiel der Elemente. Das Thema „Wasser“ durchzieht ihr Werk wie ein roter Faden – sei es als abstrakt anmutende Wasserlandschaft oder als Wolkengebilde. Die Bilder von Ulrike Schmelter bestechen durch ihre „eigene Perspektive“: sie nimmt den Betrachter wie einen Passagier im Flugzeug mit hoch in die Luft oder taucht von oben tief hinein in die Farbigkeit des Meeres.
Silke Thoss ist neben ihrer künstlerischen Arbeit ebenfalls Musikerin (Akkordeon, Gesang, Songwriting). Witz und Ironie spielen immer eine große Rolle in ihrer Tätigkeit. Ihr letztes Projekt war ein Späti aus Pappmaché, den sie vom 01.Dezember 2020 bis Ende Februar 2021 in der Oranienstrasse, Berlin im Salon 36 zeigte.
Ulrike von Gültlingen ist eine Sammlerin des Bizarren, des Abseitigen, des Fremden. Ihr geht nichts durch die Lappen! Mit dem Blick einer Forscherin streift sie durch Natur und Gesellschaft und hebt aus dem Dickicht und der Fülle des Lebens, ungesehene Strukturen, Zustände und Formationen. Fotografiert und überträgt sie auf die Bühne der Leinwand, wo sie, entblößt von aller Farbigkeit und übersetzt in Schwarz-Weiß Malerei, ihre Eigenheit in Gänze entfalten.